Exkursion zum Thema „Schubladendenken“
„Was verrät unser Gesicht über unseren Charakter, über unser Leben und über unsere politische Gesinnung?“
Dies betrachtet die Ausstellung des Kunstmuseums Stuttgart in Kooperation mit den Kunstsammlungen Chemnitz mit Werken von Otto Dix, George Grosz, Jeanne Mammen und Hanna Nagel, die versuchten das „Gesicht der Zeit“ zu finden, indem sie das „Typische“ der porträtierten Personen in den Vordergrund stellten. Beeinflusst wurden sie von dem gesamtgesellschaftlichen Diskurs in der Weimarer Republik. Aus heutiger Sicht wird dies als Klassifikationszwang einer orientierungssuchenden Epoche bewertet. Dieser Ansatz diente jedoch nur wenige Jahre später als Grundlage der nationalsozialistischen Rassenideologie – die Klassifizierung und damit verbundene Abwertung von Menschen.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse GES 23-2a nahmen am 08.08.2024 an der Ausstellung im Museum Gunzenhauser und einem damit verbundenen Workshop zum Thema „Schubladendenken“ teil. Der praktische Teil wurde genutzt, um einige Porträts mithilfe von künstlerischen und kreativen Collagetechniken zu entwickeln.
Ausstellung:
Sieh Dir die Menschen an!
Das neusachliche Typenporträt in der Weimarer Zeit